Alles vorbei?

„Alles vorbei“, das ist gerade das Gefühl hier bei uns. Die Vorlesungen sind vorbei (komisches Gefühl nicht mehr in die Uni zu müssen) und die Klausuren stehen kurz bevor (aaaahhh!!!). Das Eine, die Uni, ist zwar so gut wie vorbei, aber dafür habe ich noch 2,5 Monate hier. Ich fühle mich aber trotzdem so, als wenn ich nächste Woche nach Hause fliegen würde. Mal wieder so eine Verwirrung im Kopf, wo man sich nicht entscheiden ;-)

Jetzt aber mal von vorne. Die beiden letzten Wochen habe ich halt in der Uni ganz gut rumbekommen. Haben die Zeit genutzt uns so oft wies geht zum Lunch zu treffen. Auch wenn das hier nicht das wahre ist (nicht vergleichbar zu der preisgekrönten Mensa in Osna), aber trotzdem ist es doch schön sich in der Sonne hinzusetzen und lecker was zu essen. Vor allem die Gemüse-Lasagne ist ab und an mal recht lecker.

Ich habe auch in der Zeit eine Mega Herausforderung geschafft. Ich hatte ein Assignment zu bearbeiten in Marktforschung. Statistik war da ein rieeeesen Teil in der Hausarbeit und ich bin den Neuseeländischen Studenten da weitaus unterlegen (hier muss man 2 Statistik Kurse vorher belegen, ich aber habe nur einen Statistik Kurs aus Deutschland). Zum Glück hatte ich aber in meinem Kurs eine Deutsche die hier ihr ganzes Studium absolviert (ihr Freund ist Neuseeländer) und sie hat mir ungemein geholfen. Ich denke auch, dass das ganz gut gelaufen ist, nur leider kann sie mir in der Klausur selber nicht helfen können. Das heißt, ich muss da noch einiges aufholen. Auch die Tutorin in dem Kurs ist hier super nett und die kann ich auch mit tausend Fragen löchern (und das werde ich auch noch in den nächsten Wochen). Na ja, mit der Hausarbeit war halt die Woche vom 13ten – 17ten Oktober vollkommen ausgefüllt.

Am 17ten hatte ich es dann aber geschafft und ich bin als Belohnung mit Manon zu einem Reggae Konzert gegangen. Aufgetreten sind 3 neuseeländische Bands, die super Reggae Musik gespielt hatten. Nach 5 Stunden tanzen, taten dann nur noch die Beine weh, aber das war echt super. Aber oh man...das hat da nach Gras gestunken...da hat sich das Vorurteil mal wieder bestätigt ;-). Samstags war nichts besonderes, habe einen ruhigen gestartet.

Sonntag hatte ich mich wieder mit Manon, Rachel und Louise getroffen. Es war super Wetter und so sind wir ein wenig durch den Stadtteil Ponsonby geschlendert und haben uns anschließend in die Sonne in einen Park gelegt. Richtig schön das Gefühl im Oktober Frühling zu haben.

Und zack war die letzte Uni-Woche am Start. Tagsüber war halt wie gesagt mit Lunch und Kaffee und Vorlesung und lernen ausgefüllt.
Am Dienstagabend hatte Ines (aus Osnabrück) ihren Geburtstag gefeiert. Sie hatte alle in eine Bar eingeladen um gemütlich zusammen zu sitzen. Ich sag nur, die Bar ist super schön. Ich war schon einmal mit Simone da. Da hängen so normale Stehlampen kopfüber von der Decke und überall gibt es nette Sitzgelegenheiten.
Am Mittwochabend habe ich mich wieder mit Manon und Rachel und Julia getroffen. Wir sind auf ein paar Cocktails in die Studenten-Bar Margaritas gegangen. War ganz nett. Und am Freitag war alles vorbei!!!! Keine Vorlesung mehr hier! Wahnsinn! War dann als kleine Belohnung nur ganz kurz in Newmarket, da gibt’s ja einen Esprit und ich musste mal wieder dahin ;-)

Für Samstag hatten wir einen Tisch im Restaurant im Skytower gebucht. Die Fahrt nach oben ist in dem Essenspreis mit inbegriffen und somit ist das gar nicht mal so teuer und dafür aber sehr sehr schönes Ambiente. Das Wetter war draußen nicht toll, demnach war die Sicht auch nicht so toll. Aber schön wars allemal. Das Restaurant dreht sich in einer Stunde einmal komplett und somit konnte man den Ausblick noch besser genießen. Witzig war, dass trotz Wolken immer mal wieder die Sonne irgendwo durchgekommen ist (siehe Bild). Das Essen war auch toll. Ich habe neuseeländisches Lamm bestellt, richtig lecker.

Na ja und gestern fing dann der Ehrgeiz zu lernen wieder an (leider :-)). Und das wird die Woche auch durchgezogen. Ist ja nicht mehr lange und dann hab ich frei!!!! (um das nochmals zu betonen).

Einen lieben Gruß nach Deutschland.
Lisa